Erziehung  &  Gesundheit

Hier möchte ich gerne Tipp´s und Info ´s geben, sowie auf Link ´s und Video ´s zum Thema Erziehung und Gesundheit hinweisen.

 

Es ist mir ein großes Anliegen, meine Welpeneltern von einer positiven Erziehung zu überzeugen. Es ist mehr als schwierig Hundeschulen zu finden, die  Anleitungen geben, wie sich Welpen durch positive Erfahrungen entwickeln. Die meisten Hundetrainer suchen schnelle Lösungen für ein Problem, egal wie klein es ist. Dies geht aber nur mit Druck, Schreck und Schmerz.Ein Welpe ist auch nur ein Kind und hat jedes Recht auf einen respektvollen Umgang und Zeit, durch viele Wiederholungen, zu lernen. 

 

Zum Thema Impfen, welches mir sehr am Herzen liegt, möchte ich Sie nicht von meiner Meinung überzeugen. Ich möchte auch nicht, dass Sie Ihrem Tierarzt blind vertrauen. Dieses Vertrauen ist in den meisten Fällen nicht verdient. Informieren Sie sich bitte selbst und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. 

Thema Übersäuerung 

Unter dem folgenden Link finden Sie eine Erklärung, warum es zum Gras oder Erde fressen kommen kann. Der Magen übersäuert und der Hund hilft sich damit die überschüssige Säure zu erbrechen. Hier wird erklärt, wie die Übersäuerung entsteht und wie man das verhindern kann. 

Das Knochenskelett eines wenige Wochen alten Welpen.

Das ist die Röntgenaufnahme eines gesunden, wenige Wochen alten Welpen. Man sieht wie weit die Knochen noch wachsen müssen, bis sie eine ausgereifte Entwicklung haben. Alleine die Muskeln tragen den Welpen. Deshalb sollte man niemals die Welpen Treppen rauf oder runter springen lassen, lange Spaziergänge machen oder zu lange und zu heftig spielen. Auch Spielen mit anderen Hunden sollte niemals länger als der 5 Minuten Regel entsprechen.

Die Regel besagt, 5 Minuten pro Lebensmonat Anstrengung ist erlaubt, dies 3mal am Tag.

Das gilt ebenfalls für 6 Monate alte Junghunde, die wild und temperamentvoll und dadurch auch sehr anstrengend sind. Hier gilt 30 Minuten Spielen und dann für mehrere Stunden eine Pause machen.

Einen Hund in dem Alter durch körperliche Aktivitiäten "müde" zu machen, kann große Schäden an der Entwicklung des Knochenskeletts verursachen.

Ausgewachsen ist das Skelett erst mit über einem Jahr, deshalb sollte man mit Fahrradfahren und anderen großen Belastungen erst mit 1,5  Jahren beginnen. Bei schweren Rüden sogar noch später.

 

 

Leinenführigkeit POSITIV trainieren!

            

Probleme mit der Leinenführigkeit sind nun nichts seltenes und ich möchte meinen Welpenfamilien hier dieses Video empfehlen. Wenn ihr diese Übungen durchführt und die einzelnen Schritte nicht zu schnell steigert, wird euer Welpe/Junghund sehr schnell ganz brav an der Leine laufen. Wichtig ist nur, dass ihr euch Zeit nehmt und an die Anweisungen haltet.

 

Den richtigen Hundetrainer finden!

 

Heute möchte ich gerne auf das Thema Hundererziehung aufmerksam machen. Meine Welpenkäufer wissen, wie viele Gedanken ich mir um die Erziehung meiner kleinen Welpen mache. Es gibt so viele Hundetrainer, die immer noch nach den alten und viel zu harten Erziehungsmethoden trainieren. Es gibt ein Verband von Hundetrainern in ganz Deutschland, die sich auf die POSITIVE Hundeerziehung nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen spezialisiert haben. Lesen sie sich die Seite dieses Verbandes durch und finden Sie ihren Trainer in ihrer Nähe. Unsere Hunde sollten die Möglichkeit bekommen, ohne Druck und mit viel Freude, sich zu einem tollen entspannten und gehorsamen Begleiter zu entwickeln.

 

www.trainieren-statt-dominieren.de

 

Der kleine Eno wird von seinen Besitzern auf diese Weise erzogen und nach nur 2 Einzelstunden, hat er und sein Frauchen schon sehr sehr viel Neues gelernt. Techniken wie Schnauzgriff, in die Rippen piksen.... sind hier ein No Go und die positive Alternative noch viel effektiver.

Ist mein Hund zu dick oder zu dünn? Hier ein Bild, welches eine ganz gute Orientierung bietet.

 

Beim Rhodesian Ridgeback dürfen die Rippen nicht sichtbar sein, einzig der hintere Rippenbogen soll zu erkennen sein. Dieses oft praktizierte "Mein Hund soll sich groß hungern, da dies die Gelenke schont" ist völlig falsch. Es schädigt die Organe und auch die Gelenke, da dann auch zu wenig Calcium aufgenommen wird.

 

Bleibt der junge Hund trotz hoher Futtermenge zu dünn, muss der Fettgehalt im Futter überprüft werden. Dieser ist oft zu niedrig, gerade bei Dosenfutter, die dem Trockenfutter eindeutig vorzuziehen ist, und im Wachstum oder bei hoher Anstrengung nicht ausreichend. Liegt der Fettanteil bei etwa 20%, sollte es eigentlich ausreichend sein und man muss die Futtermenge erhöhen. Im Wachstum verbrauchen die Junghunde manchmal wirklich unmengen an Futter, was aber ganz normal ist. 

Thema Impfung Staupe/Hepatitis/Parvovirose

 

Ein Auszug zur Staupe/Hepatitis/Parvovirose Impfung vom Impfstoffhersteller Nobivac:

 

Zur Grundimmunisierung gegen Staupe, H.c.c. und Parvovirose ist eine einzige Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen ausreichend.

 

Lassen Sie sich also nicht von ihrem Tierarzt erzählen, dass der Welpe noch eine weitere Impfung mit 16 Wochen oder 15 Monaten benötigt, oder sogar jährlich geimpft werden muss. Hier der Link vom Impfstoffhersteller Nobivac. 

 

https://www.msd-tiergesundheit.de/products/nobivac_shp/nobivac_shp.aspx

 

Nicht auf Verdacht entwurmen

 

Hier noch einmal ein Link zum Thema Entwurmen. Bitte die Hunde nicht einfach auf Verdacht entwurmen. Immer erst den Kot zum Tierarzt bringen und nur dann entwurmen, wenn der Tierarzt auch etwas gefunden hat.

 

http://hunde-allerlei.de/allgemein/die-sache-mit-der-wurmkur-entwurmung.html

 

 

 

Neues zur Impfung bei Katze und Hund: Impftiter-Schnelltest

 
24.08.2015   Von Ralph Rückert, Tierarzt

Seinerzeit waren wir die erste Praxis in der Region, die zwei- bzw. dreijährige Impfintervalle bei Hunden und Katzen umgesetzt hat; jetzt gibt es zu diesem Thema wieder etwas Neues zu berichten:
In den letzten zehn Jahren hat sich das Denken in Bezug auf die Impfungen bei Katze und Hund grundsätzlich gewandelt. Wo ich als Student und als junger Tierarzt noch gelernt habe, einfach jedes Jahr die volle Breitseite an möglichen Impfungen abzufeuern, sind wir heute bezüglich Viruserkrankungen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO Vet) bei Impfintervallen von drei Jahren angekommen. Aber auch damit impfen wir höchstwahrscheinlich immer noch zu viel. Durch einen neuen Impftiter-Schnelltest, der in der Praxis durchführbar ist, während Sie darauf warten, können wir seit Anfang 2015 beim Hund für Staupe, Parvovirose und Hepatitis und bei der Katze für Katzenseuche und Katzenschnupfen ganz einfach feststellen, ob eine Auffrisch-Impfung überhaupt nötig ist. Als weiterer Vorteil wäre zu erwähnen, dass der Schnelltest nicht nur viel schneller, sondern auch preisgünstiger als die Titerbestimmung im Fremdlabor ist.
 
Bild zur Neuigkeit
 
Bezüglich des Hundes mögen Sie sich die Frage stellen: Warum nur diese drei Krankheiten? In den üblichen Kombinationsimpfstoffen sind doch noch mehr Komponenten enthalten! Das ist korrekt: Da wären noch Tollwut, Parainfluenza und Leptospirose zu nennen. Den Impftiter für diese drei Infektionskrankheiten zu testen, würde aber keinen rechten Sinn machen.

-Für die Tollwut existieren bindende gesetzliche Grenzverkehrs-Regelungen. Da Hunde meist mit in den Urlaub fahren, kommt man um die Tollwut-Impfung im dreijährigen Intervall nicht herum. Katzen und Hunde, die dagegen definitiv im Inland bleiben, brauchen eigentlich keine Tollwut-Impfung, da Deutschland seit 2008 WHO-anerkannt tollwutfrei ist. Wer ganz vorsichtig sein will, kann ja im Inland verbleibende Tiere als Welpen gegen Tollwut grundimmunisieren lassen und das Thema dann getrost vergessen. Einziges Problem: Kommt es zu dem (statistisch sicher hochgradig unwahrscheinlichen) Fall, dass Ihr nicht gültig gegen Tollwut geimpftes Tier Kontakt zu einem tollwutinfizierten Importwelpen hat, würde das nach der geltenden Gesetzeslage den Tod Ihres Hundes oder Ihrer Katze bedeuten. Wie gesagt: Sicher maximal unwahrscheinlich; wer aber mit diesem Restrisiko nicht leben kann, der muss den Tollwut-Impfschutz auch bei einem im Inland verbleibenden Tier immer aktuell halten, also alle drei Jahre nachimpfen lassen.

-Das Parainfluenza-Virus ist einer (!) der Erreger der Infektiösen Tracheobronchitis, besser bekannt unter der irreführenden Bezeichnung Zwingerhusten. Ein Hund, der durch Impfung gegen das Parainfluenza-Virus geschützt ist, kann trotzdem noch an Tracheobronchitis erkranken, allerdings mit abgeschwächter Symptomatik. Die Krankheit ist bei gut genährten und gehaltenen Hunden zwar oft sehr lästig (Stichwort nächtlicher Husten), aber nicht wirklich lebensgefährlich. Somit ist das keine Muss-Impfung und eine Titerbestimmung nicht besonders bedeutsam. Allerdings: Wer schon mal eine Infektiöse Tracheobronchitis erlebt hat, ist vielleicht ganz froh über einen wenigstens teilweisen Schutz.

-Beim Thema Leptospirose wird es dann schon deutlich schwieriger. Ein Titer-Test macht auf jeden Fall wenig Sinn, weil diese Impfung keinesfalls länger als ein Jahr schützt. Viele impfkritische Hundebesitzer fürchten diese Impfung ganz besonders bzw. lehnen sie rundweg ab. Das liegt zum einen daran, dass es über 200 Leptospiren-Stämme gibt, der aktuelle Impfstoff aber nur gegen die vier momentan häufigsten schützt. Zum anderen ist die Impfung gegen Leptospirose eine sogenannte Ganzkeim-Vakzine, die aus ganzen abgetöteten Bakterien besteht.   !!!!!!  Solche Impfstoffe nennt man auch „dirty vaccines“ (schmutzige Impfstoffe). Sie gelten als besonders risikoträchtig in Bezug auf Impfschäden. !!!!!!! 
In der Tat gibt es Hinweise, dass die Impfung gegen Leptospirose mit dem Auftreten von Immunvermittelter Hämolytischer Anämie und Thrombopenie im Zusammenhang stehen könnte. Ein weiterer Grund, dieser Impfung gegenüber ablehnend zu sein, ist die Tatsache, dass die Leptospirose bei vielen Hunden asymptomatisch verläuft, der Hund also nicht erkennbar krank wird, und bei den Hunden, die erkranken, gut mit Antibiotika therapierbar ist. Dies setzt allerdings eine frühe Erkennung voraus. Eine verschleppte oder zu spät als solche erkannte Leptospirose kann sehr wohl tödlich verlaufen. Leider gibt es im Umfeld unserer Praxis immer mal wieder vereinzelte Leptospirose-Fälle, so dass man davon ausgehen muss, dass ein gewisser Infektionsdruck lokal durchaus vorhanden ist. Dazu kommt das Problem, dass die Leptospirose auch für Menschen gefährlich werden kann. Bei keiner Impfung ist die Nutzen-Risiko-Abwägung schwieriger. Ein impfkritischer Besitzer wird wohl selbst eine Entscheidung treffen müssen, ob er gegen die Leptospirose impfen lässt oder nicht. Will man den Teilschutz, den diese Impfung bietet, führt an der jährlichen Nachimpfung leider kein Weg vorbei. Bei unserem Nogger haben wir uns für die regelmäßige Leptospirose-Impfung entschieden, obwohl er eher zu den kleinen Hunderassen gehört.

Zurück zur Impftiterbestimmung: Im Moment wird zur Grundimmunisierung von Katzen- und Hundewelpen empfohlen, ab der 8. Woche in vierwöchigem Abstand zu impfen, bis die 16. Woche erreicht ist, also drei mal (Ausnahmen: Tollwut und Leptospirose beim Hund und Leukose bei der Katze: Jeweils nur zwei mal). Dies gilt als notwendig, weil die eventuelle Anwesenheit maternaler (mütterlicher) Antikörper individuell unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Diese maternalen Antikörper haben natürlich einerseits einen schützenden Effekt für den Welpen, können aber andererseits eine Impfung ganz oder teilweise unwirksam machen. Das dreimalige Impfen zwischen 8 und 16 Wochen soll einen fließenden und möglichst lückenlosen Übergang vom Schutz durch maternale Antikörper zum Schutz durch Impfungen gewährleisten.

Als letzter Schritt der Grundimmunisierung wird eine Auffrischimpfung mit 15 Monaten empfohlen, und hier sehen wir einen idealen Zeitpunkt zum Einsatz des Impftiter-Schnelltests. Es ist nach den vorliegenden Daten durchaus zu erwarten, dass zwar nicht alle, aber doch viele Jungkatzen und -hunde zu diesem Zeitpunkt bereits ausreichend geschützt sind und keine Auffrischung benötigen. Ebenso kann es Sinn machen, ältere Katzen und Hunde, die in ihrem Leben schon öfter nachgeimpft wurden, einfach mal dahingehend zu testen, ob weitere Nachimpfungen in den von der STIKO empfohlenen Intervallen überhaupt notwendig sind. Die von Kollege Ron Schultz bisher ermittelten Daten legen schließlich nahe, dass die Dauer der Immunität (DOI) in Bezug auf die Viruserkrankungen bei über sieben Jahren oder sogar bei lebenslänglich anzusiedeln sein könnte.

Die in den letzten Monaten von uns durchgeführten Tests zeigen inzwischen einen recht eindeutigen Trend: Schlampige Grundimmunisierung im Welpenalter rächt sich durch teilweise nicht mal andeutungsweise vorhandene Titer, gut grundimmunisierte Tiere zeigen dagegen meist sehr schöne Titer, die weitere Auffrischimpfungen für Jahre unnötig machen dürften.

Noch kurz ein paar Worte zu der oft geäußerten Kritik an der Bestimmung von Impftitern: Es ist uns sehr wohl bewusst, dass ein nicht nachweisbarer Titer keineswegs automatisch bedeutet, dass der betreffende Patient nicht gegen die betreffende Krankheit geschützt wäre. Das ist sehr wohl möglich, kann aber bei fehlendem Titer allenfalls vermutet werden, da das Gegenteil nur durch eine Infektion mit eventuell fatalen Folgen beweisbar wäre. Was wir aber mit sehr hoher Sicherheit behaupten können: Ist ein Impftiter nachweisbar, ist das Tier auch gegen die betreffende Krankheit geschützt. Davon ist auch die in Bezug auf Impfungen sehr progressive WSAVA (World Small Animal Veterinary Association) überzeugt, die die Anwendung von Impftiter-Schnelltests zur Vermeidung unnötig häufiger Nachimpfungen in ihren Impfleitlinien ausdrücklich empfiehlt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es ist in unseren Augen nach wie vor kein Problem, einfach weiterhin den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission zu folgen. Wir sehen den Impftiter-Schnelltest als zusätzliches und überaus sinnvolles Angebot für impfkritische Tierbesitzer, die damit die unkomplizierte Möglichkeit haben, den Impfstatus ihres Tieres überprüfen zu lassen und damit nicht unbedingt nötige Impfungen zu vermeiden.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert
 

    

Krallen schneiden

 

Immer wieder bekomme ich Bilder, auf denen die Krallen unserer Hunde etwas zu lang sind. Hier eine kleine Info, wie man es schneiden kann, auch wenn die Krallen schwarz sind und man das Leben nicht sehen kann.

Ich schneide die Krallen etwa alle 2 Wochen an den Vorderpfoten, alle 2 Monate auch hinten. Durch das regelmäßige Schneiden sind es nur 1-2 mm.

 

Brustgeschirr oder Halsband?

 

Solange die Leinenführigkeit nicht stimmt, nehmen sie bitte ein Brustgeschirr. Dieses Bild erklärt die gesundheitlichen Probleme, die der Hund erleiden kann, wenn ein Halsband verwendet wird.

 

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© Birgit Haaf